Die Geschichte unseres
Vereins
Einige Schäferhundebesitzer aus Immenhausen fuhren Ende der fünfziger Jahre mit
ihren Tieren zur Ortsgruppe Hofgeismar, weil es in Immenhausen keine
Übungsmöglichkeit für sie gab. Da aber immer mehr Hundefreunde an der Arbeit mit
ihren Vierbeinern Freude fanden, stellte sich die Frage nach einer eigenen
Ortsgruppe.
Bis zur Vereinsgründung war es jedoch noch ein weiter Weg. Zuerst war es ein
gemeinsames Interesse an der Arbeit mit dem Hund, als Ausgleich zur Arbeit, als
Hobby, ganz zwanglos. Um als Ortsgruppe beim Hauptverein, dessen Hauptsitz in
Augsburg ist, anerkannt zu werden, bedurfte es aber mehr. Es war kontinuierliche
Arbeit erforderlich.
Die erste Zusammenkunft von 8 Interessierten fand am 13. Januar 1962 statt. Eine
offizielle Vereinsgründung erfolgte aber erst neun Tage später und zwar am 22.
Januar 1962 in Immenhausen.
Die Gründungsmitglieder waren:
1. Karl Blumenstein
2. Erhard Friedrich
3. Wilfried Haake
4. Heinz Hirdes
5. Georg Hütteroth
6. Willi Jäger
7. Willi Müller
8. Wilfried Wiegandt
Das erste Übungsgelände der Ortsgruppe befand sich am Hopfenteich. Das Gelände
war als Dauerübungsplatz aber nicht geeignet.
So beschloss man, einen
Platz in Leutenhausen, die so genannte Königsschmiede, zu mieten. Als
Vereinsheim diente eine alte Blechbaracke, die man gegen einen Welpen
eingetauscht hatte.
Die erste Jahreshauptversammlung nach der Vereinsgründung fand am 10. Mai 1962
statt.
Die Mitglieder wählten Georg Hütteroth zum ersten Vorsitzenden.
In dieser Versammlung wurde auch die Satzung des Vereins erarbeitet.
Hieraus der § 2:
Zweck und Aufgabe der Ortsgruppe ist die Förderung der Aufgaben des Hauptvereins
(SV) in reger, dem örtlichen Wirkungskreis angepasster Tätigkeit.
Es wurde weiter beschlossen, einen Pachtvertrag mit der Stadt Immenhausen für
das Gelände in Leutenhausen abzuschließen, und zwar zuerst für die Zeit vom
0ktober 1962 bis September 1963.
Außerdem stimmte man für die Teilnahme am Festzug des Heimatfestes 1962 ab.
1965 wurde der Ausbau der Königsschmiede zum Vereinsheim beschlossen. Es wurde
festgelegt, dass jedes Mitglied Arbeitsstunden zur Gestaltung erbringen muss.
In der Jahreshauptversammlung 1966 wurde Willi Engel sen. als neuer 1.
Vorsitzender gewählt.
In der Jahreshauptversammlung 1970 wurde festgestellt, dass der Verein jetzt aus
26 zahlenden Mitgliedern und einigen Jugendlichen besteht.
Der Übungswart berichtete, dass 1969 an 47 Sonntagen und 15 Wochentagen mit den
Hunden gearbeitet wurde, im Durchschnitt beteiligten sich sieben Hundeführer am
Übungsbetrieb.
An der Ortsgruppenprüfung im Dezember 1969 nahmen 5 Hunde der eigenen Ortsgruppe
teil.
Am 8. März 1970 fand auf dem Übungsgelände in Leutenhausen eine Sonderschau
statt. Von 120 gemeldeten Hunden wurden 80 Hunde vorgeführt. Von den Ausstellern
wurde allgemein die gute Organisation der Schau und des Wirtschaftsbetriebes
sowie die Vergabe von verhältnismäßig wertvollen Preisen gelobt. Landrat Dr.
Arnold und Bürgermeister Vocke waren zur Schau anwesend und überreichten die von
ihnen gespendeten Ehrenpreise.
Am Festzug des Heimat- und Schützenfestes 1970 nahmen die Sportsfreunde mit
ihren Hunden und der Hundekutsche teil. Außerdem fand eine Vorführung des
Zollgrenzkommissariats Brehmke auf dem Übungsgelände statt .
Auf der 9. Jahreshauptversammlung 1971 wurde festgestellt, dass der Verein 32
Vollzahlende Mitglieder hat. Daraus und aus den Teilnahmen an verschiedenen
öffentlichen Veranstaltungen kann ersehen werden, dass das Ansehen der
Ortsgruppe wesentlich gestiegen ist.
Weiterhin konnte in dieser Versammlung der Sportkameradin Schäfer das "Goldene
Hundeführersportabzeichen" verliehen werden.
Des Weiteren wurde beschlossen, das Vereinsheim Innen und Außen zu renovieren
und einen Geräteschuppen zu erstellen.
In der 10. Jahreshauptversammlung 1971 kam es zur Neuwahl des gesamten
Vorstandes.
Georg Gück, übernahm als 1. Vorsitzender die Leitung des Vereins.
Zu dieser Zeit hatte der Verein 36 Vollzahlende Mitglieder.
1971 war das bisher erfolgreichste Jahr in der Geschichte der Ortsgruppe.
Durch ihre Teilnahme an auswärtigen Ortsgruppenprüfungen wurden einige
Mitglieder über die Ortsgruppe hinaus bekannt.
Erstmalig nahm eine Hundeführerin bei einer Landesgruppen - Ausscheidungsprüfung
teil. Es war Christa Schäfer mit ihren Hund Quast.
Aus Anlass des 10 jährigen Bestehens fand im April 1972 ein Pokalwettkampf
statt.
Am Abend des gleichen Tages fand außerdem ein Vereinsvergnügen mit Tanz im
Gasthaus Pfleging statt .
In der 11. Jahreshauptversammlung konnte ein weiterer Zuwachs in der OG
festgestellt werden und weiteren Mitgliedern konnten Sportabzeichen verliehen
werden.
Weiter wurde festgestellt, dass der Umbau des Vereinsheimes im März 1973 beendet
werden konnte.
An der Einweihungsfeier zum renovierten Vereinsheim nahmen 65 Personen teil.
Diese Angaben sprechen für einen guten Zusammenhalt in dem Verein. Der im
Frühjahr 1973 durchgeführte Übungswartlehrgang hat allgemein großen Anklang
gefunden, obwohl er auch eine große Belastung für den Verein darstellte.
Im September 1973 konnte erstmalig die Landesgruppen - Ausscheidungsprüfung von
der Ortsgruppe Immenhausen ausgerichtet werden; sie war ein voller Erfolg. Als
einziger Hundeführer der Ortsgruppe Immenhausen beteiligte sich Karl Blumenstein
mit seinem Hund Rex an der Veranstaltung und konnte den 13. Platz belegen.
Seit 1973 wurde für die Kinder der Mitglieder eine Weihnachtsfeier durchgeführt.
Bei einem erneuten Umbau des Vereinsheims haben wieder alle Mitglieder
tatkräftig mitgeholfen, so dass dem Verein große Ausgaben erspart blieben.
1975 wurde die zweite Landesgruppenausscheidungsprüfung von der Ortsgruppe
Immenhausen ausgerichtet.
In der Jahreshauptversammlung 1975 wurde Georg Gück in seinem Amt bestätigt.
1976 konnte ein Erbbaupachtvertrag für das Vereinsgelände mit der Stadt
Immenhausen abgeschlossen werden.
In den weiteren Jahren wurden wie in den vorangegangenen Jahren jährlich zwei
bis drei Ortsgruppenprüfungen ausgerichtet.
Zu den normalen Übungszeiten am Mittwoch, Samstag und Sonntag, kam eine
Nachtübung, die im Winter durchgeführt wurde.
Viel Arbeit hatten die Mitglieder auch mit der Pflege der gesamten
Vereinsanlage.
Auch das Vergnügen kam nicht zu kurz, Wander- u. Grilltage, Zeltlager mit den
Jugendlichen, Werbeabende im Vereinsheim und die Weihnachtsfeier für die Kinder
versüßten das Vereinsleben.
Georg Gück als 1. Vorsitzender leitete die Vereinsgeschicke bis 1984.
Dann gab er die Leitung des Vereins an Herbert Lorenz weiter.
Seit 1986 bis zur Neuwahl in der Jahreshauptversammlung 2002 leitete Erhard
Friedrich als 1. Vorsitzender die Ortsgruppe Immenhausen.
Während dieser Zeit wurde die OG Immenhausen ein „Eingetragener Verein“ dies bedeutete auch viel Arbeit für den Vorstand der OG
Satzungsänderungen sowie Eintragungen beim Gericht mussten vorgenommen werden.
Für die Landesgruppe richtete die OG Immenhausen 1988 den Landesgruppenseniorenfährtenwettkampf aus.
Die technische Ausrüstung der OG wurde verbessert, ein großer Rasenmäher wurde angeschafft.
Auch unser Wirtschaftsbetrieb für die OG Mitglieder brachte gute Erträge ein.
Erhard Friedrich arbeitete viele Jahre als Leistungsrichter im SV, durch ihn wurde die OG Immenhausen weit über die Landesgrenzen bekannt.
Am 02.02.2002 übernahm Karl-Heinz Brede, der vorher langjährige Übungswart in der Ortsgruppe war, die Leitung der OG als Erster Vorsitzender.
In diesem Jahr feierte die OG Immenhausen ihr 40 jähriges Jubiläum.
Eine gelungene Feier fand im Vereinsheim statt und die OG richtete in diesem Jahr die Landesgruppenausscheidungsprüfung aus.
Hierzu wurden als
Veranstaltungsgelände die Jahnturnhalle und der Sportplatz angemietet. Diese
Veranstaltung wurde ein voller Erfolg.
Die Ortsgruppe Immenhausen hatte zu dieser Zeit 110 Mitglieder, davon ca. 25
Aktive Hundeführer.
Auf Grund unserer guten finanziellen Lage hatten wir einige Auflagen des Finanzamtes bekommen, unsere Rücklagen zu verringern, da wir sonst die Eintragung e. V. verlieren.
Somit erfüllte sich die OG zwei Wünsche, 2008 wurde eine neue Küche eingebaut.
Als zweiter Wunsch wurde endlich das schon über viele Jahre angeregte Vordach an das Vereinsheim erstellt.
Dies erforderte auch, dass wir einen Teil unseres Übungsplatzes auspflanzen mussten um Ausgleichsflächen zu schaffen.
Begründet war dies allerdings nicht mit dem Anbau, sondern damit, dass wir vor ca. 30 Jahren den Parkplatz gepflastert hatten.
Im Jahr 2008 wurde von der OG Immenhausen ein Übungswartelehrgang veranstaltet, als Austragungsort wurde das Dorfgemeinschaftshaus Mariendorf angemietet.
Im Februar 2011 wurde Jürgen
Hobein zum 1. Vorsitzenden der OG Immenhausen gewählt, der die Geschicke der OG
auch heute noch leitet.
Auch heute haben wir noch am Mittwoch, Samstag und Sonntag unseren
Übungsbetrieb.
Die Arbeit im Schutzdienst wird allerdings mit vorheriger Absprache durchgeführt, da unser Helfer Michael Dörbaum in Schichtarbeit beschäftigt ist.
Bei uns werden aber nicht nur Deutsche Schäferhunde, sondern auch andere Hunderassen, wie Malinois, Riesenschnauzer, Eurasier, u.a. ausgebildet.
Als Übungsleiter ist Uwe
Hartung der Ansprechpartner für unseren Übungsbetrieb.
Alle Hundefreunde die Spaß am Hundesport haben, unabhängig von der Rasse, sind
uns willkommen.
Zu Schluss, Neuigkeiten der OG werden auf unserer Homepage (OG-Immenhausen.de.) veröffentlicht.
Mitgliederstand 2012: 101 Mitglieder